Heute standen nur der erste Besuch der anderen Seite von Negril (also der Strandseite; wir wohnen ja auf der Klippenseite) und der Besuch von Ricks Cafe an. Schon auf der Fahrt zum Strand hat uns unsere Unfallfahrerin Sienna kurz dort herumgeführt. Die Location ist die berühmteste in der Karibik und auf unzähligen “Places to see before you die”-Listen vermerkt. Schnell wurde klar warum, denn dort sah es wirklich super aus. Neben einzigartigen Sonnenuntergängen gibt es dort einen Pool, jeden Tag Live-Reggae und viele Sitzgelegenheiten mit einzigartigem Blick auf den Atlantik. Doch besonders berühmt ist Ricks Cafe für die Klippensprung-Anlagen, die sowohl von Profis wie auch von der Öffentlichkeit benutzt werden können. Schon auf den ersten Blick sah der obere Sprungturm mit 12 Metern Höhe schon wirklich sehr beängstigend aus, eigentlich hatte ich mir aber fest vorgenommen, dort mal zu springen. Aber erstmal in Ruhe zum Strand und nochmal in Ruhe drüber nachdenken
Am Strand angekommen waren wir etwas enttäuscht, eigentlich hatten wir uns von einem Karibikstrand mehr erhofft. Viele nervende Müllverkäufer und nur wenige gute Bars und Cafés, dazu unzählige Rentner mit All-Inclusive-Armbändchen. Immerhin konnten wir dort mal “Jugend trainiert für Olympia” in den Spuren von Usain Bolt erleben (Zeile 2 ganz rechts).
Ne, da sind wir dann doch froh, auf den Kippen zu wohnen. Das Wasser sieht dort ohnehin viel schöner aus! Nach einem kleinen Snack in einem der wenigen einladenden Lokale am Strand (mit Hauspapagei) ging es dann direkt wieder zurück zu Ricks Cafe, das sich mittlerweile schon deutlich mit Touristen aus ganz Jamaika gefüllt hatte, wie anscheinend jeden Nachmittag (aber dazu morgen mehr). Dort haben wir dann erstmal den Profis zugeschaut, die sich dort mit halsbrecherischen Sprüngen und vor staunenden Augen in die Tiefe gestürzt haben. Je dunkler es wurde, desto beeindruckender sah der ganze Laden aus, und so habe ich im Endeffekt doch irgendwie vergessen, dass ich ja eigentlich auch noch springen wollte. Aber irgendwie war es dann abends zu dunkel und zu kalt Also lieber hingesetzt und aus sicherer Entfernung zugeguckt
Morgen werden wir aber ganz sicher nochmal hierhin kommen – einer der Profis hat für morgen einen Salto von 22(!) Metern aus dem Baum heraus versprochen. Und vielleicht springe ich dann ja auch noch… Mal schauen